Key-Visual der Ausstellung "Wunderbar Widersprüchlich"

Wunderbar widersprüchlich

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Ausstellung

In der Schweiz sei alles ein bisschen besser – das hört man bisweilen sowohl im In- als auch im Ausland. Aber bei den Bewohnerinnen und Bewohnern der Schweiz wechselt sich das Gefühl des Aussergewöhnlichen mit einem latenten Minderwertigkeitsgefühl ab. Ein Paradox? Bei genauerem Hinsehen tauchen weitere Gegensätze auf: Ist die Schweiz ein humanitärer Musterstaat oder eine vor der Welt verschlossene Bastion von Egoisten? Ist sie ein alpines Idyll der Demokratie oder ein von habgierigen Banken und Grosskonzernen regierter Profiteur? Die Ausstellung geht einigen widersprüchlichen Ansichten über die Schweiz nach und möchte die Besucherinnen und Besucher auffordern, darüber nachzudenken, welches Selbstbild unser Land von sich hat und wie es von aussen wahrgenommen wird.

 

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Medien

Wunderbar widersprüchlich

Landesmuseum Zürich | 4.2.2022 - 24.4.2022
publiziert am 2.2.2022

Was ist die Schweiz? Wie ticken die Schweizerinnen und Schweizer? Wo ist unser Platz auf der Weltkarte? Eine neue Ausstellung beschäftigt sich mit dem Selbst- und Fremdbild der Schweiz. Sie geht einigen widersprüchlichen Ansichten nach und möchte zur Selbstreflexion anregen.

Die Schweiz wird oft als perfektes Land beschrieben: eine Landschaft zum Träumen, saubere Städte und eine gut funktionierende Infrastruktur. Lebensmittelengpässe und Wasserknappheit kennt man nur aus den Nachrichten. Politische Verwerfungen finden anderswo statt und humanitäres Engagement und «gute Dienste» sind Teile des Selbstverständnisses der Schweiz. Ein kleines Paradies mitten in Europa.

Oder doch nicht? Bei genauerem Hinsehen tauchen Widersprüche auf. Was ist mit den misstrauischen Menschen, die sich gegenseitig kontrollieren? Und wie passen die gierigen Banker ins Paradies? Raubt die idyllische Landschaft den Menschen vielleicht den Sinn für Humor? Und warum will hier niemand auffallen?

Was ist sie denn nun, die kleine Schweiz? Idyllisches Paradies oder biedere Provinz? Weltoffenes Land oder konservative Hochburg? So einfach lässt sich diese Frage nicht beantworten. Nicht nur kommt es auf den Blickwinkel an, sondern auch darauf, wer antwortet. Zudem gibt es oft mehrere Facetten, die sich teilweise vollständig unterscheiden. Die Schweiz ist verblüffend widersprüchlich.

Die Ausstellung «Wunderbar widersprüchlich» beleuchtet einige Innen- und Aussensichten und deckt widersprüchliche Seiten der Schweiz auf. Sie möchte die Besucherinnen und Besucher anregen, über sich selbst und die Beziehung zur Schweiz nachzudenken.

Mehr zur Ausstellung

Bilder

Die Berge als Sehnsuchtsort

Heidi ist das erfolgreichste Schweizer Buch aller Zeiten. Die Alp des Alpöhi und Heidi werden zum Inbegriff der Schweiz und tragen zum Mythos einer Schweiz bei, in der die Menschen in Unschuld und gesunder Alpenluft leben. Johanna Spyri (1827-1901), Heidi. Band I: Heidis Lehr-und Wanderjahre, Ausgabe von 1950.

Schweizerisches Nationalmuseum

Europas Herz der Finsternis

Die britische Zeitung The Independent berichtet 2007 über die Ausschaffungsinitiative und über die Fremdenfeindlichkeit in der Schweiz. Die Schweiz sei nicht mehr der Hort des Friedens und der Neutralität, sondern die Heimat eines neuen Extremismus. The Independent, Ausgabe vom 7. September 2007.

Schweizerisches Nationalmuseum

Gute Dienste der neutralen Schweiz

Die Guten Dienste der Schweiz tragen zum positiven Selbstbild der Schweiz bei – viele Schweizerinnen und Schweizer sind auf diese stolz. Seit 1953 überwacht die Schweiz etwa die Einhaltung des Waffenstillstandes zwischen Nord- und Südkorea. Schuhe von Bundesrätin Micheline Calmy-Rey, welche sie 2003 beim Überschreiten der Demarkationslinie zwischen Nord- und Südkorea trägt.

Schweizerisches Nationalmuseum

Die Gnome von Zürich

The Gnomes of Zurich ist seit den 1960er-Jahren eine umgangssprachliche Bezeichnung für Schweizer Banker. T. R. Fehrenbach, The Gnomes of Zurich, 1966.

Schweizerisches Nationalmuseum

Chuchichäschtli oder die Überforderung mit der Schweizer Kultur.

© Caspar Frei, 1990

Ich tippe «Schweizer Neutralität» und die Verschlüsselung ergibt folgendes: Bullshit.

© Chappatte, Le Temps, Suisse, www.chappatte.com

Blick in die Ausstellung

© Schweizerisches Nationalmuseum

Blick in die Ausstellung

© Schweizerisches Nationalmuseum

Plakatsujet der Ausstellung ohne Logo

Schweizerisches Nationalmuseum

Pressekontakt Landesmuseum Zürich

+41 44 218 65 64 medien@nationalmuseum.ch

Impressum

  • Gesamtleitung Denise Tonella
  • Ausstellungskuratorin und Projektleitung Marina Amstad
  • Szenografie und Ausstellungsgrafik Loosli & Zehnder, Basel
  • Praktikantin Luisa Heim
  • Steuernder Ausschuss Heidi Amrein, Beat Högger, Markus Leuthard, Sabrina Médioni, Denise Tonella
  • Projektcontrolling Sabrina Médioni
  • Werbegrafik Marco Heer, Achtung! GmbH Bern
  • Technische Leitung Henrike Binder
  • Ausstellungsbau Janine auf der Maur, Bachir Ezzerari, Ladina Fait, Marc Hägeli, Mike Roder, David Schwitter
  • Konservatorische Leitung Peter Wyer
  • Objektvorbereitung und Objektmontagen Anna Jurt, Tino Zagermann
  • Leihwesen und Objektlogistik Angela Zeier, Maya Jucker, David Blazquez, Reto Hegetschweiler, Christian Affentranger, Simon d’Hollosy, Markus Scherer
  • IT / Web Danilo Rüttimann, René Vogel
  • Medienstationen Alex Baur, Thomas Bucher, Ueli Heiniger, Pasquale Pollastro
  • Marketing und Kommunikation Andrej Abplanalp, Alexander Rechsteiner, Carole Neuenschwander, Sebastiano Mereu, Anna-Britta Maag
  • Übersetzungen Language Factory

Leihgeber

  • Schweizerisches Bundesarchiv, Bern
  • Schweizerische Nationalbibliothek, Bern
  • Bündner Kunstmuseum Chur
  • Daniel de Roulet, Genève
  • Museum zu Allerheiligen Schaffhausen
  • ETH-Bibliothek, Zürich
  • Museum für Gestaltung Zürich
  • Schweizerisches Sozialarchiv, Zürich