accessibility.sr-only.body-term
Utopien gedeihen in Krisenzeiten besonders gut. Eine neue Ausstellung im Landesmuseum Zürich geht diesem Phänomen nach – historisch und aktuell. Die Corona-Pandemie zeigt unserer Welt, dass die gewohnte Normalität an ihre Grenzen stösst. Die Ausstellung beleuchtet aktuelle Zukunftsvisionen, setzt sie in einen historischen Kontext und verbindet sie mit den gegenwärtigen Ereignissen.
Virus – Krise – Utopie
Utopien gedeihen in Krisenzeiten besonders gut. Eine Ausstellung im Landesmuseum Zürich geht diesem Phänomen nach – historisch und aktuell.
Zukunftsvisionen für eine bessere Welt entstehen meist während einer Krise. Das ist heute nicht anders als früher. Anfang des 16. Jahrhunderts verfasste beispielsweise der englische Staatsmann Thomas Morus die Zukunftsvision einer idealen Gesellschaft, die weder Todesstrafe noch grosse soziale Ungleichheiten kennt. Sein Buch «Utopia» ist in einer Zeit voller Konflikte, Seuchen und gesellschaftlicher Spannungen entstanden und beeinflusste die europäische Gesellschaft während mehreren Jahrhunderten. Es gibt zahlreiche weitere historische Beispiele für in Krisen entstandene Utopien und Zukunftsvisionen.
Die Corona-Pandemie ist die tiefste Zäsur seit dem Zweiten Weltkrieg. Kein Wunder, spriessen auch heute Deutungen und Zukunftsentwürfe aller Art. Die Ausstellung «Virus – Krise –Utopie» spinnt einige Zukunftsfäden: Kommt es zu einer Rückbesinnung auf die regionalen Stärken? Verschiebt sich die Grenze zwischen Mensch und Umwelt zugunsten der Natur? Wird die Impfstoff-Forschung die Pandemie in Kürze beenden?
Ein Blick zurück zeigt, wie breit das Spektrum des utopischen Denkens stets war: Während sich gewisse Utopien als seherische Würfe mit hohem Realitätsgehalt entpuppten, waren andere reine Hirngespinste. Das ist auch bei den heutigen Post-Corona-Utopien so. Die Spannweite reicht von Gehaltvoll-Genialem bis zu total Verdrehtem. Nur, was ist was?
Bilder
- Gesamtleitung Andreas Spillmann
- Kuratorin und Projektleitung Marina Amstad
- Szenografie Alex Harb
- Ausstellungsgrafik Teo Schifferli, Zürich
- Bildung & Vermittlung Lisa Engi
- Key Visual Marco Heer, Achtung! GmbH Bern
- Technische Leitung Mike Zaugg
- Ausstellungsaufbau Bachir Ezzerari, Kim Badertscher, Janine auf der Maur, Ladina Fait, Marc Häggeli, Mike Roder, David Schwitter
- Objektvorbereitung und Objektmontagen Peter Wyer, Véronique Mathieu, Simon d’Hollosy, Jürg Mathys
- Objektlogistik David Blazquez, Christian Affentranger, Markus Scherer, Reto Hegetschwiler
- Marketing und Werbung Andrej Abplanalp, Alexander Rechsteiner, Carole Neuenschwander, Sebastiano Mereu, Anna-Britta Maag
- Leihwesen Maya Jucker, Angela Zeier
- IT | Web Thomas Bucher, Pasquale Pollastro, Danilo Rüttimann, René Vogel
- Übersetzungen Language Factory
- Klaus Littmann, Basel
- Öffentliche Bibliothek der Universität Basel
- Musée Longines, St. Imier
- Archiv für Medizingeschichte Universität Zürich
- gta Archiv / ETH Zürich
- Zentralbibliothek Zürich
- Zürcher Hochschule der Künste / Museum für Gestaltung Zürich