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Uras d'avertura spezialas

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Mussar tut

Lesung

Tabak und Schokolade

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mit Martin R. Dean

Martin R. Dean liest aus dem neu erschienen Roman «Tabak und Schokolade» (Atlantis/Kampa), in dem er seine Kindheit in der britischen Kronkolonie «Trinidad und Tobago», die Geschichte seiner indischen Vorfahren, die als Kontraktarbeiter in die Karibik verschifft wurden und die Jahre mit seinen Grosseltern im «Tabakhaus» im aargauischen Wynental erzählt. Zugleich ist der Roman eine Annäherung an eine Mutter, die zu Lebzeiten stets unnahbar erschien.  

Moderation:  Dr. Ana Sobral, Literaturwissenschaftlerin, künstlerische Leiterin von «Weiter Schreiben Schweiz»

Der Anlass findet in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Zürich statt.

Einlass 18:30

Landesmuseum Zürich
Auditorium Willy G. S. Hirzel

Museumstrasse 2
8021 Zürich

Dieser Anlass liegt in der Vergangenheit.

accessibility.sr-only.person_card_info Welcome Desk

allgemeine Auskunft

+41 44 218 65 11 info@nationalmuseum.ch

Martin R. Dean

Martin R. Dean, Autor und Essayist aus Basel mit indisch-karibisch-schweizerischen Wurzeln. 2015 erschien sein Essayband «Verbeugung vor Spiegeln. Über das Eigene und das Fremde». (Shortlist des Schweizer Buchpreises). Seine Romane thematisieren u.a. Fragen der Identität, des Rassismus und der ethnischen Herkunft. Kürzlich erschienene Romane sind: «Ein Stück Himmel» (2022) und «Meine Väter» (2023). Weiterführend: www.mrdean.ch

Die Ausstellung

Ab dem 16. Jahrhundert waren Personen und Unternehmen aus der Eidgenossenschaft mit dem kolonialen System eng verflochten. Einzelne Schweizer Firmen sowie Privatpersonen beteiligten sich am transatlantischen Sklavenhandel und verdienten am Handel mit Kolonialprodukten und durch die Ausbeutung versklavter Menschen ein Vermögen. Schweizerinnen und Schweizer waren als Missionare auf der ganzen Welt unterwegs. Andere dienten, getrieben von Armut oder Abenteuerlust, als Söldner in europäischen Heeren, die koloniale Eroberungen machten und den Widerstand der indigenen Bevölkerungen bekämpften. Aber auch Fachleute aus der Schweiz stellten ihr Wissen in den Dienst der Kolonialmächte. An den Universitäten Zürich und Genf wurde zudem rassistisches Denken gelehrt, das international verbreitet wurde und der Legitimation des kolonialen Systems diente.

Basierend auf neusten Forschungsresultaten, anhand von konkreten Beispielen und illustriert mit Objekten, Kunstwerken, Fotografien und Dokumenten bietet die Ausstellung im Landesmuseum Zürich erstmals einen umfassenden Überblick über die koloniale Verflechtungsgeschichte der Schweiz. Mit Aktualitätsbezügen geht sie ausserdem der Frage nach, was das koloniale Erbe für die Schweiz der Gegenwart bedeutet.

Details zur Ausstellung

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