Oz
10:00 - 19:00
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An Feiertagen geschlossen.
23.12.2024 10:00 - 17:00
Heiliger Abend 24.12.2024 10:00 - 14:00
Weihnachten 25.12.2024 10:00 - 17:00
Stephanstag 26.12.2024 10:00 - 19:00
27.12.2024 10:00 - 17:00
28.12.2024 10:00 - 17:00
29.12.2024 10:00 - 17:00
30.12.2024 10:00 - 17:00
Silvester 31.12.2024 10:00 - 17:00
Neujahr 01.01.2025 10:00 - 17:00
Berchtoldstag 02.01.2025 10:00 - 19:00
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Mussar tut10:00 - 19:00
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Heiliger Abend 24.12.2024 10:00 - 14:00
Weihnachten 25.12.2024 10:00 - 17:00
Stephanstag 26.12.2024 10:00 - 19:00
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Silvester 31.12.2024 10:00 - 17:00
Neujahr 01.01.2025 10:00 - 17:00
Berchtoldstag 02.01.2025 10:00 - 19:00
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Mussar tutExpertinnen-Führung
Die Geschichte der Fotografie ist mit der Geschichte des europäischen Kolonialismus eng verbunden. Das fotografische Medium hat die koloniale Expansion europäischer Nationalstaaten nicht nur dokumentiert und sichtbar gemacht, sondern systematisch vorangetrieben und legitimiert. In den Archiven begegnen uns heute stereotypisierende Studioporträts, zeitlose Landschafts- und Stadtansichten, die koloniale Gewalt und soziale Konflikte verschleiern. Diese Fotografien sind in Unrechtskonstellationen entstanden und dennoch sind sie für die aktuelle Erforschung und Vermittlung des Kolonialismus grundlegende Materialsammlungen. Wie gehen wir mit diesen ambivalenten Bildern um? Welche Verantwortung tragen wir in der Begegnung mit Fotografien ehemals kolonialisierter Menschen, Länder und Regionen? Wie lässt sich ihre kolonialideologische Intention aufdecken, ohne sie zu reproduzieren? Ausgehend von diesen Fragen widmet sich die Führung den Fotografien in der Ausstellung, ihren Narrativen, Inszenierungen und ihrer musealen Präsentation.
Museumstrasse 2
8021 Zürich
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Ab dem 16. Jahrhundert waren Personen und Unternehmen aus der Eidgenossenschaft mit dem kolonialen System eng verflochten. Einzelne Schweizer Firmen sowie Privatpersonen beteiligten sich am transatlantischen Sklavenhandel und verdienten am Handel mit Kolonialprodukten und durch die Ausbeutung versklavter Menschen ein Vermögen. Schweizerinnen und Schweizer waren als Missionare auf der ganzen Welt unterwegs. Andere dienten, getrieben von Armut oder Abenteuerlust, als Söldner in europäischen Heeren, die koloniale Eroberungen machten und den Widerstand der indigenen Bevölkerungen bekämpften. Aber auch Fachleute aus der Schweiz stellten ihr Wissen in den Dienst der Kolonialmächte. An den Universitäten Zürich und Genf wurde zudem rassistisches Denken gelehrt, das international verbreitet wurde und der Legitimation des kolonialen Systems diente.
Basierend auf neusten Forschungsresultaten, anhand von konkreten Beispielen und illustriert mit Objekten, Kunstwerken, Fotografien und Dokumenten bietet die Ausstellung im Landesmuseum Zürich erstmals einen umfassenden Überblick über die koloniale Verflechtungsgeschichte der Schweiz. Mit Aktualitätsbezügen geht sie ausserdem der Frage nach, was das koloniale Erbe für die Schweiz der Gegenwart bedeutet.