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Die Bibliothek ist über die Weihnachtsfeiertage geschlossen vom 21.12.2024 - 6.01.2025.
23.12.2024 10:00 - 17:00
Heiliger Abend 24.12.2024 10:00 - 14:00
Weihnachten 25.12.2024 10:00 - 17:00
Stephanstag 26.12.2024 10:00 - 19:00
27.12.2024 10:00 - 17:00
28.12.2024 10:00 - 17:00
29.12.2024 10:00 - 17:00
30.12.2024 10:00 - 17:00
Silvester 31.12.2024 10:00 - 17:00
Neujahr 01.01.2025 10:00 - 17:00
Berchtoldstag 02.01.2025 10:00 - 19:00
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Eine Ausstellung präsentiert immer nur einen Bruchteil der Sammlungsobjekte, die zu Tausenden in Sammlungen, Archiven und in Museumsdepots lagern. Diese Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Abteilung Sammlungen und Archive der ETH Zürich bietet am Nachmittag einen einzigartigen Einblick in die kolonialen Depot-Bestände von Zürcher Universitäten und Museen. Am Abend finden eine Keynote und ein Podiumsgespräch statt, bei denen Expertinnen und Experten der Frage nachgehen, weshalb und wie Sammlungen «dekolonisiert» werden sollen.
Führungen am Nachmittag
16.00-17.00 Uhr
Anthropologische Sammlung der Universität Zürich
Treffpunkt: Hauptgebäude der Universität Zürich, Raum KOL-F-103, Rämistrasse 71, 8006 Zürich
Landesmuseum Zürich
Treffpunkt: Foyer, Museumstrasse 2, 8021 Zürich
NONAM Nordamerika Native Museum
Treffpunkt: Eingangsbereich, Seefeldstrasse 317, 8008 Zürich
Bildarchiv (ETH-Bibliothek) der ETH Zürich
Treffpunkt: ETH Zürich Zentrum, Hauptgebäude, Foyer ETH-Bibliothek (H-Stock), Rämistrasse 101, 8092 Zürich
Sukkulenten-Sammlung Zürich
Treffpunkt: ETH Zürich Zentrum, Hauptgebäude, Foyer ETH-Bibliothek (H-Stock), Rämistrasse 101, 8092 Zürich
Die Anzahl der Teilnehmenden ist beschränkt. Für die Führungen bitten wir um separate Anmeldung an raphael.schwere@nationalmuseum.ch
Abendprogramm
18.30 -20.00 Uhr
Keynote:
«Wissenschaftliche Sammlungen als Schweizer Kolonialarchive. Wege in eine neue Museologie.»
Samuel Bachmann, Kurator der ethnografischen Sammlung Afrika am Bernischen Historischen Museums und Forscher am Zentrum für Afrikastudien und Museum der Kulturen in Basel
Podium mit:
Roberta Spano, Co-Leiterin der Arbeitsgruppe Dekolonialisierung der Archive und Sammlungen der ETH Zürich
Zora Muriel Schmid, Forschungsethik & Access and Benefit-Sharing Consultant, ETH Zürich
Larissa Tiki Mbassi, Freie Kuratorin und zurzeit Doktorandin in Zeitgeschichte, Université de Fribourg
Lenny Kaye Bugayong, Linguistin, Gerichtsübersetzerin und Dozentin an der ZHAW, studiyo filipino
Moderation: Adam Fehr, Sozialanthropologe, Journalist, Berufsschullehrer
Sprache: Deutsch, mit Podiumsbeiträgen auf Englisch.
Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Reservation ist obligatorisch.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der ETH Zürich im Rahmen der Ausstellung
"Koloniale Spuren – Sammlungen im Kontext"
Museumstrasse 2
8021 Zürich
allgemeine Auskunft
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Ab dem 16. Jahrhundert waren Personen und Unternehmen aus der Eidgenossenschaft mit dem kolonialen System eng verflochten. Einzelne Schweizer Firmen sowie Privatpersonen beteiligten sich am transatlantischen Sklavenhandel und verdienten am Handel mit Kolonialprodukten und durch die Ausbeutung versklavter Menschen ein Vermögen. Schweizerinnen und Schweizer waren als Missionare auf der ganzen Welt unterwegs. Andere dienten, getrieben von Armut oder Abenteuerlust, als Söldner in europäischen Heeren, die koloniale Eroberungen machten und den Widerstand der indigenen Bevölkerungen bekämpften. Aber auch Fachleute aus der Schweiz stellten ihr Wissen in den Dienst der Kolonialmächte. An den Universitäten Zürich und Genf wurde zudem rassistisches Denken gelehrt, das international verbreitet wurde und der Legitimation des kolonialen Systems diente.
Basierend auf neusten Forschungsresultaten, anhand von konkreten Beispielen und illustriert mit Objekten, Kunstwerken, Fotografien und Dokumenten bietet die Ausstellung im Landesmuseum Zürich erstmals einen umfassenden Überblick über die koloniale Verflechtungsgeschichte der Schweiz. Mit Aktualitätsbezügen geht sie ausserdem der Frage nach, was das koloniale Erbe für die Schweiz der Gegenwart bedeutet.