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Fokus

Abschlusspodium

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mit Prof. Dr. Bernhard Carlos Schär, Marina Amstad, Pascale Meyer, Marilyn Umurungi, Raphael Schwere und Dr. Ana Sobral

Wie kam die Ausstellung an? Ein Rückblick mit Expertinnen und Experten.

Podium basierend auf Publikumsrückmeldungen.

Detailinformationen werden Anfangs Dezember 2024 bekanntgegeben.

Einlass 18:00 Uhr

Landesmuseum Zürich
Auditorium Willy G. S. Hirzel

Museumstrasse 2
8021 Zürich

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Prof. Dr. Bernhard Carlos Schär

Bernhard Schär
Bernhard C. Schär ist Professor am Institut für politische Studien an der Universität Lausanne und leitet eine internationale Forschungsgruppe zur Globalgeschichte der Schweiz im 19. Jahrhundert. Er ist unter anderem Autor des Buches «Tropenliebe» (Campus, 2015) und hat ein Forschungsprojekt über Schweizer Söldner in der niederländischen Kolonialarmee in Südostasien geleitet. Er ist ausserdem Ko-kurator der Ausstellung «Widerstände. Vom Umgang mit Rassismus in Bern» am Bernischen Historischen Museum.

Marina Amstad

Marina Amstad
Marina Amstad ist Historikerin und Ausstellungskuratorin am Schweizerischen Nationalmuseum. Sie studierte Geschichte und Slavistik in Basel mit den Schwerpunkten Neuere und Neueste Geschichte sowie Russische Sprach- und Literaturwissenschaft. Seit 2016 hat sie an verschiedenen Ausstellungen im Landesmuseum Zürich gearbeitet. Sie ist Ko-Kuratorin der Ausstellung «kolonial – Globale Verflechtungen der Schweiz».

Pascale Meyer

Pascale Meyer
Pascale Meyer ist Historikerin und arbeitet seit 2005 als Kuratorin am Schweizerischen Nationalmuseum. Sie ist zuständig für die Sammlung «Zeitzeugen» und diverse Ausstellungen im Bereich Kulturgeschichte. Ihre Ausstellungen der letzten Jahre beinhalten u.a. «Revolution – Russland und die Schweiz» (2017) oder «Indiennes – Stoff für tausend Geschichten» (2019). Sie ist Ko-Kuratorin der Ausstellung «kolonial – Globale Verflechtungen der Schweiz».

Marilyn Umurungi

Marilyn Umurungi
Marilyn Umurungi ist Kuratorin sowie Kunst- und Kulturschaffende. In ihrer kulturellen und künstlerischen Vermittlungsarbeit beschäftigt sie sich mit Mechanismen der Inklusion und Exklusion im europäischen und schweizerischen kulturhistorischen Kontext – oft vor dem Hintergrund aktueller sozialer Bewegungen oder der Populärkultur. Sie ist Ko-Kuratorin der Ausstellung «kolonial – Globale Verflechtungen der Schweiz».

Raphael Schwere

Raphael Schwere
Raphael Schwere ist Sozialanthropologe und war als Kurator an Ausstellungen im Völkerkundemuseum der Universität Zürich, im Uganda Museum in Kampala und im Igongo Cultural Centre in Mbarara beteiligt. Er ist Ko-Kurator der Ausstellung «kolonial – Globale Verflechtungen der Schweiz».

Dr. Ana Sobral

Ana Sobral | © Joel Hunn
Ana Sobral ist Literaturwissenschaftlerin, Moderatorin und künstlerische Leiterin von Weiter Schreiben Schweiz. Sie hat sich auf postkoloniale Literaturen und Kulturen spezialisiert und bietet für Schulen, Universitäten und Kultureinrichtungen Workshops zu den Themen koloniale Kontinuitäten, dekoloniale Praktiken und 'racial justice' an. Sie verfügt über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung in akademischer Forschung, Lehre, Workshops, Veranstaltungsorganisation und öffentlichen Gesprächen mit Autorinnen/ Autoren, Künstlerinnen/Künstlern und Aktivistinnen und Aktivisten.

Die Ausstellung

Keyvisual der Ausstellung «kolonial – Globale Verflechtungen der Schweiz»

Ab dem 16. Jahrhundert waren Personen und Unternehmen aus der Eidgenossenschaft mit dem kolonialen System eng verflochten. Einzelne Schweizer Firmen sowie Privatpersonen beteiligten sich am transatlantischen Sklavenhandel und verdienten am Handel mit Kolonialprodukten und durch die Ausbeutung versklavter Menschen ein Vermögen. Schweizerinnen und Schweizer waren als Missionare auf der ganzen Welt unterwegs. Andere dienten, getrieben von Armut oder Abenteuerlust, als Söldner in europäischen Heeren, die koloniale Eroberungen machten und den Widerstand der indigenen Bevölkerungen bekämpften. Aber auch Fachleute aus der Schweiz stellten ihr Wissen in den Dienst der Kolonialmächte. An den Universitäten Zürich und Genf wurde zudem rassistisches Denken gelehrt, das international verbreitet wurde und der Legitimation des kolonialen Systems diente.

Basierend auf neusten Forschungsresultaten, anhand von konkreten Beispielen und illustriert mit Objekten, Kunstwerken, Fotografien und Dokumenten bietet die Ausstellung im Landesmuseum Zürich erstmals einen umfassenden Überblick über die koloniale Verflechtungsgeschichte der Schweiz. Mit Aktualitätsbezügen geht sie ausserdem der Frage nach, was das koloniale Erbe für die Schweiz der Gegenwart bedeutet.

Details zur Ausstellung