Mit der Zauberformel zur Konkordanz
René Roca
15. September 2021
Die Konkordanz ist ein für die Schweiz typisches Demokratiemodell, das den Konsens fördert und den inneren Frieden sichert. Entstanden ist das System zu Beginn des 20. Jahrhundert.
Ausstellung | accessibility.time_to
Seit 1848 wird die Schweiz vom Bundesrat regiert. Doch wer sind die Menschen, welche die Geschicke der Eidgenossenschaft lenken? Fotos, Filmausschnitte, Dokumente oder Kleider ermöglichen einen spannenden Rückblick auf die 119 Mitglieder der Landesregierung. Im Zentrum der Ausstellung können sich die Besuchenden in einem nachgebauten Bundesratszimmer umschauen. Ergänzt wird die Schau mit Geschenken aus der ganzen Welt, welche die Schweizer Regierung erhalten hat.
Der Bundesrat ist weltweit einzigartig: Sieben Personen regieren die Schweiz gemeinsam und fällen Entscheide als Kollegium. War das schon immer so? Wer war die erste Bundesrätin? Was bedeuten Gewaltenteilung und Konkordanz? Eine lebendige Auseinandersetzung mit Politik anhand aussagekräftiger Objekte und unterhaltsamer Anekdoten.
Führung: 1 Stunde
kostenlos für alle Schulklassen aus der ganzen Schweiz
Auch als virtuelle Führung möglich, buchbar während den folgenden Zeitfenstern: montags 13.00-18.00 Uhr, mittwochs und freitags 08.15-10.30 Uhr.
Führungen: kostenlos und auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich.
Anmeldung: |
mindestens 2 Wochen im Voraus |
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Sprachen: |
Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. |
Unser Newsletter für Schulen informiert Sie regelmässig über aktuelle Angebote.
openinghours.days.long.monday Geöffnet bis openinghours.days.long.friday openinghours.openfromto.long
Virtuelle Führung durch die Ausstellung und Inputs zur Arbeit mit Schulklassen ab Sekundarstufe I. Mit Marina Amstad, Co-Kuratorin der Ausstellung, und Stefanie Bittmann und Tanja Bitonti, Bildung & Vermittlung.
Aufgrund der aktuellen Lage bietet das Landesmuseum Zürich diesen Rundgang als virtuelle Führung über Zoom an. Sie bekommen nach der Reservation einen persönlichen online Zugang zugeschickt.
Mi 12.05.2021 | 17.30 – 19.00
Die Schulunterlagen mit Hintergrundtexten und Lerneinheiten dienen der vertiefenden Beschäftigung mit dem Ausstellungsthema.
Die Ausstellung kann auf Anmeldung auch selbstständig besucht werden. Vorgängige Besuche sind für Lehrpersonen aus der ganzen Schweiz kostenlos.
Führungen: kostenlos und auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich.
Anmeldung: |
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Seit gut 170 Jahren regieren stets sieben Personen die Eidgenossenschaft. Doch wer waren die Männer und ab 1984 auch Frauen, welche dieses hohe Amt innehatten? Eine Ausstellung im Landesmuseum Zürich stellt sie vor.
Alle vier Jahre wählt die vereinigte Bundesversammlung sieben Schweizerinnen und Schweizer in die Landesregierung. Die Zusammensetzung des Bundesrats soll möglichst ausgeglichen sein. Dies gilt sowohl für die Partei- und Kantonszugehörigkeit, die Muttersprache und seit einigen Jahren spielt auch das Geschlecht eine Rolle. Doch wer sind die insgesamt 119 Schweizerinnen und Schweizer, welche die Geschicke des Bundes seit 1848 lenken? Das Landesmuseum Zürich hat hinter die Kulissen geblickt und beleuchtet zahlreiche Persönlichkeiten näher.
Da ist beispielsweise Fridolin Anderwert, der sich 1880 nach einer gehässigen Kampagne der Presse das Leben nahm. Oder Emil Frey, der im amerikanischen Bürgerkrieg kämpfte und später trotz Doppelbürgerschaft problemlos in die Landesregierung einzog. Da ist beispielsweise Elisabeth Kopp, die erste Frau im Bundesrat oder Constant Fornerod, der nach seiner Amtszeit eine Bank leitete und für dessen Bankrott verantwortlich gemacht wurde. Dafür musste er eine mehrjährige Haftstrafe absitzen. Diese und andere Geschichten werden in der Ausstellung erzählt.
Im Mittelpunkt der Schau steht das nachgebaute Bundesratszimmer. Die Zürcher Künstlergruppe «Kollektiv Krönlihalle» hat den Raum auf knapp zwei Drittel der Originalgrösse nachgebaut. Wer also davon träumt, irgendwann in die Landesregierung gewählt zu werden, kann hier schon mal probesitzen. Ergänzt wird die Ausstellung mit Geschenken aus der ganzen Welt, welche die Schweizer Regierung über die Jahre erhalten hat. So ist beispielsweise das Tagebuch der österreichischen Kaiserin «Sisi» zu sehen. Sie vermachte es der Eidgenossenschaft, weil sie fürchtete, dass ihre Notizen in der Heimat vernichtet würden. Denn Sisi kritisierte in ihren Texten das Leben am Hof und die österreichische Monarchie.