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Die Bibliothek ist über die Weihnachtsfeiertage geschlossen vom 21.12.2024 - 6.01.2025.
23.12.2024 10:00 - 17:00
Heiliger Abend 24.12.2024 10:00 - 14:00
Weihnachten 25.12.2024 10:00 - 17:00
Stephanstag 26.12.2024 10:00 - 19:00
27.12.2024 10:00 - 17:00
28.12.2024 10:00 - 17:00
29.12.2024 10:00 - 17:00
30.12.2024 10:00 - 17:00
Silvester 31.12.2024 10:00 - 17:00
Neujahr 01.01.2025 10:00 - 17:00
Berchtoldstag 02.01.2025 10:00 - 19:00
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Mussar tut10:00 - 17:00
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Mussar tutBegegnung
Elisabeth Meister wurde mit 17 Jahren Mutter. Sie wurde dazu gedrängt, ihre kleine Tochter zur Adoption freizugeben. Nach Jahrzehnten fanden sie wieder zusammen.
Für unverheiratete Mütter war das Leben lange Zeit finanziell und gesellschaftlich schwierig. Fehlende Betreuungsstrukturen und gesellschaftliche Stigmatisierungen führten oft zur Trennung von Mutter und Kind. Besonders ledige Mütter in der Schweiz standen bis in die 1970er-Jahre unter Druck, ihr Kind zur Adoption zu geben. Erst die Revision des Kindesrechts im Jahr 1976, die Kinder verheirateter und unverheirateter Eltern gleichstellte, führte zur allmählichen Entstigmatisierung der ledigen Mutterschaft. Noch heute suchen Betroffene von unter Druck erfolgter Kindswegnahmen und Adoptionen nach ihren leiblichen Eltern bzw. nach den weggenommenen Kindern.
Darüber sprechen wir mit Elisa Meylan, Michelle Dreifuss und Dr. Susanne Businger.
Moderation: Loretta Seglias, Historikerin und Co-Kuratorin von «Erfahrungen Schweiz: Fremdplatziert».
Museumstrasse 2
8021 Zürich
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Eingriffe des Staates in das Leben von Menschen, die nicht der gesellschaftlichen Norm entsprachen, waren auch in der Schweiz üblich. Von sogenannten «fürsorgerischen Zwangsmassnahmen» waren aber nicht nur Erwachsene betroffen, sondern bis in die 1980er-Jahre auch hunderttausende Kinder und Jugendliche. Sie wurden ihren Eltern oder anderen Bezugspersonen weggenommen und in Einrichtungen und Pflege- oder Adoptivfamilien untergebracht. Viele von ihnen erlebten Gewalt und Missbrauch, mussten hart arbeiten und erhielten nur eine mangelnde Schulbildung. In der Videoinstallation erzählen Betroffene ihre persönliche Geschichte, wie sie diese Zeit erlebt haben, wie sie nachwirkt und warum sie ihre Erfahrungen heute teilen.
Zum Format
Nicht alle für die Schweiz prägende Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit lassen sich in ihrer Komplexität mit Objekten darstellen. Im Format «Erfahrungen Schweiz» stehen deshalb Zeitzeuginnen und Zeitzeugen im Zentrum. Ihre Schicksale und Erfahrungen ermöglichen dem Museumspublikum einen facettenreichen Rückblick auf die Schweizer Zeitgeschichte. Das Thema wechselt jährlich. Das Format kommt ohne Objekte aus und besteht aus einer grossformatigen und immersiven Projektion mit Ton über Kopfhörer sowie einer Vertiefungsstation mit Informationen zu den neuesten Forschungsergebnissen und zum kulturhistorischen Kontext des jeweiligen Themas.