Keyvisual der Ausstellung Glänzendes Kunsthandwerk. Bossard Goldschmiede Luzern

Glänzendes Kunsthandwerk

Bossard Goldschmiede Luzern

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Ausstellung

Das in Luzern beheimatete Atelier Bossard war im 19. Jahrhundert eines der renommiertesten Goldschmiedeateliers der Schweiz. Unter dem Firmengründer Johann Karl Bossard (1846-1914) wurden prächtige Pokale, Tafelsilber und Schmuck hergestellt. Die Mitarbeitenden des Ateliers schufen nicht nur eigene Entwürfe, sondern fertigten auch detailgenau Kopien von historischen Objekten aus Gotik, Renaissance oder Barock. Handwerkskunst war zu jener Zeit wieder geschätzt – als Reaktion auf industriell hergestellte Massenprodukte. Für vermögende Adelsfamilien ebenso wie für reiche Industrielle gehörte im boomenden Tourismuszentrum Luzern ein Besuch bei Bossard und der Kauf eines Prestigeobjekts zum guten Ton. 2013 gelangte der Nachlass der Goldschmiedewerkstatt in die Sammlung des Schweizerischen Nationalmuseums. Die Ausstellung in der Ruhmeshalle des Landesmuseums zeigt neben den schönsten Objekten auch Zeichnungen, Modelle sowie historische Fotos und lässt den vergangenen Glanz wieder aufleben.

Führungen

Sa 25.1.2025

13:30 – 14:30 Uhr

Führung

Glänzendes Kunsthandwerk

Do 30.1.2025

18:00 – 19:00 Uhr

Führung

Glänzendes Kunsthandwerk

Sa 8.2.2025

13:30 – 14:30 Uhr

Führung

Glänzendes Kunsthandwerk

Do 13.2.2025

18:00 – 19:00 Uhr

Führung

Glänzendes Kunsthandwerk

Sa 22.2.2025

13:30 – 14:30 Uhr

Führung

Brilliant craftsmanship

Sa 5.4.2025

13:30 – 14:30 Uhr

Führung

Glänzendes Kunsthandwerk

Do 8.8.2024

14:00 – 15:15 Uhr

Führung

Glänzendes Kunsthandwerk

Do 22.8.2024

14:00 – 15:15 Uhr

Führung

Glänzendes Kunsthandwerk

Do 19.12.2024

14:00 – 15:15 Uhr

Führung

Glänzendes Kunsthandwerk

Do 6.2.2025

14:00 – 15:15 Uhr

Führung

Glänzendes Kunsthandwerk

Do 27.3.2025

14:00 – 15:15 Uhr

Führung

Glänzendes Kunsthandwerk

So 12.1.2025

11:00 – 12:30 Uhr

Führung

Glänzendes Kunsthandwerk – In der Goldschmiedewerkstatt

So 26.1.2025

11:00 – 12:30 Uhr

Führung

Glänzendes Kunsthandwerk – In der Goldschmiedewerkstatt

Keyvisual der Ausstellung Glänzendes Kunsthandwerk. Bossard Goldschmiede Luzern

Glänzendes Kunsthandwerk

Private Überblicksführung

Das Atelier Bossard ist im 19. Jahrhundert eine der bekanntesten Schweizer Goldschmiedewerkstätten. Mit welchen Werkzeugen und Techniken erschafft das Familienunternehmen prunkvolle Pokale und Schmuckstücke? Wie profitiert es vom Tourismusmagnet Luzern? Die Besuchenden tauchen in die faszinierende Welt des Goldschmiedeateliers ein und entdecken kunstvolle Werke aus Gold und Silber.

Führung: 1 Stunde

Führungen für private Gruppen sind auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich:
Mo zwischen 9.30 und 18 Uhr, Di bis Fr zwischen 9.30 und 19.45 Uhr, Sa und So zwischen 10 und 17 Uhr.

Anmeldung:  

2 Wochen im Voraus

Dauer:

 

60 Minuten, spezielle Angebote auf Anfrage möglich

Gruppengrösse:

 

max. 25 Personen pro Führung.

Sprachen:

 

Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Weitere Angebote nach Absprache.

Kosten:


 

 

180 CHF für die Führung, zuzüglich reduzierter Eintritt von 10 CHF pro Person.

Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre Eintritt frei.

Für Gruppen von Personen mit Ausweis N, S, B, F (Flüchtling) oder F (Ausländer/in) sind Führung und Eintritt kostenlos. 

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+41 44 218 66 00 reservationen@nationalmuseum.ch

Veranstaltungen

Fokus

Schulen

Glänzendes Kunsthandwerk – Überblicksführung

Sekundarstufe I und II

Das Atelier Bossard ist im 19. Jahrhundert eine der bekanntesten Schweizer Goldschmiedewerkstätten. Mit welchen Werkzeugen und Techniken erschafft das Familienunternehmen prunkvolle Pokale und Schmuckstücke? Wie profitiert es vom Tourismusmagnet Luzern? Die Schülerinnen und Schüler tauchen in die faszinierende Welt des Goldschmiedeateliers ein und entdecken kunstvolle Werke aus Gold und Silber.

Führung: 1 Stunde
kostenlos für alle Schulklassen aus der ganzen Schweiz

Führungen: kostenlos und auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich.

Anmeldung:  

mindestens 2 Wochen im Voraus

Sprachen:

 

Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch.

Unser Newsletter für Schulen informiert Sie regelmässig über aktuelle Angebote.

Newsletter-Anmeldung

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Selbstständige Besichtigung

Die Ausstellung kann auf Anmeldung auch selbstständig besucht werden. Vorgängige Besuche sind für Lehrpersonen aus der ganzen Schweiz kostenlos.

Führungen: kostenlos und auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich.

Anmeldung:  

mindestens 2 Wochen im Voraus

Sprachen:

 

Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch.

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Kinderspur

Bossi der Goldschmied begleitet dich durch die Ausstellung. Finde die sieben Abbildungen in der Ausstellung und löse spannende Rätsel.

Den dazugehörigen Leporello gibt es kostenlos in der Ausstellung.

Blogbeiträge zum Thema

Publikation

Bossard Luzern 1868–1997. Gold- und Silberschmiede, Kunsthändler, Ausstatter

Johann Karl Bossard (1846–1914) zählt zu den Schlüsselfiguren des Historismus in der Schweiz. Erstmalig rückt diese Publikation neben den herausragenden Arbeiten und dem Stil des Ateliers die historischen Vorbilder sowie das internationale Beziehungsnetz Bossards in den Fokus. Neben den klassischen Goldschmiedearbeiten befassen sich eigene Kapitel mit der Herstellung von Schmuck, Bestecken, Waffen sowie Arbeiten für die Kirche. Daneben bietet das Buch einen Überblick über die Produktion der Nachfolger des bis 1997 tätigen Goldschmiedeateliers Bossard. Von besonderem Interesse ist die bisher wenig beachtete Tätigkeit Bossards als Kunsthändler und Ausstatter. Die rund 600 Abbildungen geben einen Einblick in den immensen Ateliernachlass, den das Schweizerische Nationalmuseum bewahrt. Zudem werden bedeutende Objekte aus öffentlichen und privaten Sammlungen hier nun erstmals veröffentlicht. 512 Seiten, 22 x 28 cm, über 600 Abb. ISBN 978-3-905875-16-4

Online bestellen

Medien

Glänzendes Kunsthandwerk. Bossard Goldschmiede Luzern

Landesmuseum Zürich | 19.7.2024 - 6.4.2025
publiziert am 17.7.2024

Das Atelier Bossard war im 19. Jahrhundert eines der renommiertesten Goldschmiedeateliers der Schweiz. Unter dem Firmengründer Johann Karl Bossard wurden prächtige Pokale, Tafelsilber und Schmuck für die ganze Welt hergestellt. Die Ausstellung im Landesmuseum lässt den vergangenen Glanz des Luzerner Familienunternehmens wieder aufleben.

Johann Karl Bossard (1846-1914) lernte das Goldschmiedehandwerk in der Werkstatt seines Vaters am Hirschenplatz in Luzern. Nach seinen Lehr- und Wanderjahren, die ihn bis in die Vereinigten Staaten führten, übernahm er das Atelier des Vaters und machte es zu einem international bekannten Unternehmen von hervorragendem Ruf. 

Luzern und der Vierwaldstätter See waren und sind ein Tourismusmagnet, deshalb erstaunt es kaum, dass zu Bossards Kundschaft auch alte europäische Adelsfamilien sowie neu zu Reichtum gekommene Industrielle zählten. Ein Besuch bei Bossard und der Kauf eines Prestigeobjekts gehörten zum guten Ton. Aber auch Kirchen, Zünfte und Vereine waren regelmässige Auftraggebende.

Als Reaktion auf industriell hergestellte Massenprodukte erlebte die Handwerkskunst im 19. Jahrhundert eine Renaissance. Die bis zu 20 spezialisierten Mitarbeitenden im Atelier Bossard schufen nicht nur eigene Entwürfe, sondern fertigten auch detailgenau Kopien von historischen Objekten aus Gotik, Renaissance oder Barock an. Zum Angebot gehörte alles was glänzt: Pokale und Tafelaufsätze, Schmuck, Silberbesteck oder auch prächtige Schweizerdolche.

Zu den aussergewöhnlichsten Kreationen gehört ein monumentales, von innen beleuchtbares Schaustück für John Wanamaker (1838-1922), Gründer und innovativer Betreiber grosser Warenhäuser in Philadelphia und New York. Es zeigt die fünf Türme der Luzerner Stadtbefestigung und den Rathausturm in Form einer Burg.

In den 1880er-Jahren entwickelte Johann Karl Bossard mit einem Antiquitätenhandel ein zweites Standbein. Er richtete sein Geschäft in der Luzerner Altstadt mit Räumen in unterschiedlichen Zeitstilen ein. Solche «historische» Interieurs realisierte Bossard auch für seine Kundschaft.

Der Nachlass der Goldschmiedewerkstatt, der tausende Zeichnungen, Modelle, Vorlagenwerke sowie historische Fotos umfasst, gelangte 2013 in die Sammlung des Schweizerischen Nationalmuseums und wurde in einer umfangreichen Publikation aufgearbeitet. Eine Auswahl davon ist nun in der Ruhmeshalle des Landesmuseums Zürich vom 19. Juli 2024 bis 6. April 2025 zum ersten Mal ausgestellt.

Bilder

Porträt von Johann Karl Bossard

Johann Karl Bossard ist auf seinem Porträt, gemalt 1909 von Jean Syndon Faurie, als stolzer Mann dargestellt. Das mehrfach kopierte Gemälde ziert nebst Urkunden und Diplomen das Verkaufsgeschäft.

Schweizerisches Nationalmuseum

Die Silberschmiede am Schwanenplatz

Hier arbeiten unter anderem Joseph Scherer (vorne links) und Wettstein (stehend), der Atelierchef Friedrich Vogelsanger (im Hintergrund stehend) sowie der junge Silberschmied Horn (vorne rechts), um 1905.

Schweizerisches Nationalmuseum

Eidgenossenpokal

Bossards bedeutende Eigenkreation von 1893 in Form eines imposanten Barockpokals thematisiert die nationalen Gründungsmythen der Schweiz. So zeigen die drei Schaftfiguren den Rütlischwur, der Fuss die Geschichte Wilhelm Tells und der Deckel die Schlacht bei Sempach. Gekonnt kombiniert er diverse historische Modelle und Stichvorlagen.

Schweizerisches Nationalmuseum

Burg als Tafelaufsatz

Fünf Türme der Luzerner Stadtbefestigung und der Rathausturm formen hier eine Burg. 1910 Angefertigt für John Wanamaker (1838–1922), Gründer und innovativer Betreiber grosser Warenhäuser in Philadelphia und New York.

Schweizerisches Nationalmuseum

Nautiluspokal als Inspirationsquelle

Tusche- und Aquarellzeichnung des 1662 vom St. Galler Goldschmied Zacharias Müller angefertigten Nautiluspokals aus Beromünster. Louis Weingartner, um 1890.

Schweizerisches Nationalmuseum

Nautiluspokal

Als Vorlage dieses Kunstkammerstücks, gefertigt im Atelier Bossard um 1895-1900, diente eine Goldschmiedezeichnung aus dem 16. Jahrhundert.

Schweizerisches Nationalmuseum

Vorlegebesteck

Für die Anfertigung der Griffe dieses 1883/84 für den Basler Oberst Rudolf Merian angefertigten Silberbestecks wurden Originalmodelle des Zürcher Goldschmieds Hans Peter Oeri aus dem 17. Jahrhundert verwendet.

Schweizerisches Nationalmuseum

Ein Tee- und Kaffeeservice zur Hochzeit

Johann Karl Bossard schenkte dieses Service aus Silber 1899 seiner Tochter Maria Karoline (1872–1938) anlässlich ihrer Vermählung mit Josef Zemp (1869–1942), dem späteren Vizedirektor des Landesmuseums.

Schweizerisches Nationalmuseum

Schweizerdolch

Bossard kopiert zahlreiche historische Schweizerdolchscheiden, die bei Sammlern beliebt sind, und kombiniert sie mit neu angefertigten Dolchen und Bestecken. Auf dieser vergoldeten Messingscheide von 1880/90 ist der Tod der Virginia nach der von Livius überlieferten Geschichte dargestellt.

Schweizerisches Nationalmuseum

Blick in die Ausstellung

Schweizerisches Nationalmuseum

Blick in die Ausstellung

Schweizerisches Nationalmuseum

Blick in die Ausstellung

Schweizerisches Nationalmuseum

Pressekontakt Landesmuseum Zürich

+41 44 218 65 64 medien@nationalmuseum.ch

Impressum

  • Gesamtleitung Denise Tonella
  • Projektleitung Christian Weiss, Christian Hörack
  • Ausstellungskuratoren und Konzept Christian Hörack, Christian Weiss
  • Szenografie Bureau Hindermann GmbH, Zürich: Christine Grauer, Christof Hindermann, Tobias Maurer
  • Ausstellungsgrafik Herendi Artemisio GmbH, Zürich: Tiziana Artemisio, Milana Herendi, Anna Deér
  • Projektbegleitung Heidi Amrein, Luca Tori
  • Steuernder Ausschuss Günhan Akarçay, Heidi Amrein, Beat Högger, Markus Leuthard, Sabrina Médioni, Denise Tonella
  • Projektcontrolling Sabrina Médioni
  • Bildung und Vermittlung Lisa Engi, Vera Humbel, Jörg Ramel
  • Technische Leitung Debbie Sledsens
  • Ausstellungsaufbau Marc Hägeli, Dave Schwitter, Philippe Leuthardt, Ira Allemann, Sophie Lühr, Ian Hügi
  • Konservatorische Leitung  Sarah Longrée, Charlotte Maier
  • Konservierung und Objektmontage Natalie Ellwanger, Iona Leroy, Sarah Longrée, Charlotte Maier, Jürg Mathys, Gaby Petrak, Ulrike Rothenhäusler, Tino Zagermann
  • Leihwesen und Objektlogistik Christian Affentranger, David Blazquez, Simon d’Hollosy, Reto Hegetschweiler, Laura Mosimann, Aymeric Nager, Claudio Stefanutto, Samira Tanner
  • Fotografie Jörg Brandt, Felix Jungo
  • Bildarchiv Remo Sidler, Fabian Müller, Andrea Kunz
  • IT | Web  Alex Baur, Danilo Rüttimann, Thomas Bucher
  • Medienstationen Alex Baur, Thomas Bucher, Pasquale Pollastro
  • Marketing und Kommunikation Andrej Abplanalp, Anna-Britta Maag, Sebastiano Mereu, Carole Neuenschwander, Alexander Rechsteiner
  • Werbegrafik Resort GmbH für Visuelle Kommunikation, Zürich
  • Übersetzungen Nigel Stephenson, Laurence Neuffer, Noè Bizzozero, Language Factory

Leihgaben

  • Bistum und Stiftsbibliothek St. Gallen
  • Museum Aargau, Lenzburg
  • Museum Kloster Muri, Muri AG
  • PES Collection, Zug
  • Zunft zum Kämbel, Zürich
  • Zunft zum Widder, Zürich
  • Matthias Berger, Zürich
  • Karl Bossard, Horw
  • Andres von Buch, La Barra de Maldonado, Uruguay
  • Christine Lanz, Zürich
  • Charlotte Vonder Mühll, Basel

Das Schweizerische Nationalmuseum dankt der Stiftung Willy G. S. Hirzel für die Unterstützung.